Das diesjährige Skilager des UHC Elster stand unter dem Motto: „ Ob jung ob alt, zum Sport treiben ist man nie zu alt“. 64 Teilnehmer zählte der diesjährige Durchgang von 6 bis über 60 Jahren, darunter 11 Kinder.
Der Alpine Wintersport gehört seit der Gründung des Vereins im Jahre 1998 zu den Traditionen des UHC Elster. Begonnen hatte alles mit Fahrten ins Erzgebirge. Erste Versuche zeigten, dass nicht nur Langlauf Spaß machen kann, sondern auch Abfahrt zu den Wünschen der Teilnehmer gehörte. So fuhren wir ab 2001 nach Österreich und Italien und erkundeten zum Beispiel die Skigebiete um den Wilden Kaiser, den Kreischberg, das Dachsteingebirge.
„Das Zillertal ruft“ hieß es in einer Mail im April 2018, als die Planung der diesjährigen Vereinsfahrt begann. Schnell musste man sein, um einen Platz im Bus zu bekommen, denn das Interesse war wie immer sehr groß. Wer keinen Platz bekam, nahm trotzdem das Angebot der Winterfreizeit in Anspruch und fuhr mit dem eigenen Auto.
Bereits am Freitag wurde der Bus beladen, die Skier angepasst, verstaut und jeder konnte sich seinen Platz gemütlich einrichten. Während der Reise ruhten sich viele bis zum Sonnenaufgang aus, denn mitten in der Nacht startete die Reise. Angekommen in Ried/ Kaltenbach bezogen alle die vorbereiteten Zimmer und organisierten im Anschluss die noch fehlenden Wintersportutensilien. Nach dem Abendessen ging es pünktlich ins Bett.
Der erste Skibus fuhr bereits kurz nach 8 Uhr und diesen wollten viele erreichen, um die frischen Pisten zu befahren. Am ersten Tag nahmen auch drei der Kinder neue Herausforderungen in Angriff. Zwei gingen zur Skischule um für 4 Tage das ABC des Alpinen Skisports zu erlernen. Dies gelang so gut, dass Niclas der Jüngste der Reisegruppe, bereits nach dem Grundkurs für den Rest des Urlaubs die Fahrten der Erwachsenen mit unternehmen konnte. Diese wurden meist in Familie oder in größeren Gruppen durchgefürt, wobei das gemeinsame Ski fahren im Mittelpunkt stand. Jeder nahm Rücksicht auf den anderen, wartete, wenn es notwendig war oder half. Der Spaß und die Erholung stand immer im Mittelpunkt jedes Skitages.
Johanna wollte das Snowboard Fahren erlernen und hatte sich bereits im Vorfeld mit den theoretischen Grundlagen befasst. Unter den Teilnehmern befanden sich ehemalige Schüler, die im Schulskilager die Techniken erlernt hatten und nun im Schnellkurs an einem Tag ihr diese auf den Übungshängen erfolgreich beibrachten. Bereits am folgenden Tag befuhr sie alle Pisten.
Am Tag 2 und 3 waren die Pisten nur unter erschwerten Bedingungen zu befahren. Neuschnee, Schneesturm und dadurch schlechte Sicht konnten aber den erfahren und eigentlich verrückten Sportlern kein Hindernis sein. Wer sich an die Pisten nicht traute, schloss sich den Wandergruppen an, welche zu Fuß das Zillertal erkundeten und auch im Winter imposante Ruhepunkte fanden. Auch Mayerhofen war täglich das Ziel einiger Reisender.
Neu war Geocaching, was Katrin und Jürgen in ihrer Gruppe einsetzten, um das Wandern noch mit spezifischen Informationen zu spicken. Ziele waren jedoch oft nicht wirklich zu finden, da sie unter der dicken Schneedecke nur erahnt werden konnten. Spaß machte es jedoch allen.
Ab dem 4. Tag war Sonnenbrandwetter. Super Sicht bei wolkenlosem Himmel und annehmbaren Temperaturen ließen alle Urlaubsfreuden zu. Auch Steffen kam auf seine Kosten. Er hatte vor mit seinem Fallschirm zu fliegen. Nach dem Studium der Windlage konnte er dies mehrmals erfolgreich umsetzen. Pausen in den erstklassigen Skihütten gehörten ebenso zu den Unterbrechungen, wie das tägliche 10 Uhr Bier unserer Herrengruppe.
Die Tage auf der Piste vergingen immer wie im Fluge. Urlaub heißt aber auch Entspannung und dies konnte man nach einem Ski- oder Wandertag im hoteleigenen Pool oder in der Saunalandschaft. Dort traf man sich dann, wertete den Tag aus und plante den nächsten.
Unter den Reisenden waren auch zwei „Geburtstagskinder“, denen zum Abendessen jeweils ein Glückwunsch und Lied der Reisegruppe überbracht wurde, welchen Nils durch ein Ständchen am Klavier vervollständigte. Das Abendessen war täglich ein besonderer Genuss. Ein Drei- Gänge- Menu, wobei der Hauptgang auch 3 Wahlessen bereit hielt. … „Lecker zubereitete Hauptspeisen und danach ein Dessert, was immer noch rein passte“, so die Reisenden in ihren Bemerkungen der Bewertung des Essens.
Im Namen der Reisegruppe möchten wir uns bei dem Hauptverantwortlichen und Organisator der Reise Olaf recht herzlich bedanken. Ein toller Ort mit sehenswerten Zielen für jeden Mitreisenden, hatte er in der Vorbereitung ausgewählt und alles im Vorfeld abgesprochen. Ein großes Dankeschön an Frank, dem Busfahrer, der bei den vielen Staus immer die Ruhe behielt und uns unfallfrei hin und zurück brachte. Vielen Dank auch an Jessica, die Stütze vor Ort und Ansprechpartner in allen Situationen. Sie kannte alle Skirouten, führte Gruppen und organisierte auch im Bus den Service.
Somit ist die Winterfreizeit des UHC Elster 2019 beendet und die Planungen für Schladming 2020 können beginnen.