Unsere Spielerinnen der U13 weiblich haben sich in diesem Jahr für die Deutschen Meisterschaften im Floorball qualifiziert und sind mit reichlich Gefolge, nach Heiligenhaus gefahren, um dort ihr Bestes zu geben.
Mit weiteren 7 Mannschaften, wurde dort um die Krone für 2024 gekämpft. Die Meisterschaft ist in zwei Phasen aufgebaut, die Gruppenphase und die Platzierungsrunde. In der Gruppenphase spielten die Mannschaften in zwei Staffeln, jeder gegen jeden. Je nach Position wird dann in der Platzierungsrunde das Halbfinale ausgespielt oder um die einzelnen Plätze von 5 bis 8.
Wichtig zu erwähnen ist noch, egal welche Platzierung am Ende für die Mannschaften rauskommt, jede Einzelne gehört zu den besten U13 weiblich Mannschaften von ganz Deutschland und ist somit schon mal ein Gewinner.
Qulifiziert hatten sich 2024 die Mannschaften aus:
Region West:
Region Ost:
Unsere Mannschaft bestand aus Spielerinnen der U13 und U11 und ist damit zum einen mit sehr jungen und auch noch nicht so erfahrenen Spielerinnen besetzt. Das bedeutet auch, dass man da „ordentlich auf die Fresse“ bekommen kann.
Angereist sind wir schon am Freitagabend bis in die Nacht, damit alle noch ein wenig Schlaf bekommen und Samstag dann ausgeschlafen in die Gruppenphase starten können.
In unserer Gruppe sind dann Heljens Haie, UHC Elster, RSV Eintracht 1949 und die SSF Dragons Bonn aufeinander gestoßen. Die Heljens Haie kennen wir noch vom letzten Jahr und der DM Teilnahme, sie sind als amtierende Vizemeister und Ausrichter des Turniers, ganz sicher hoch ambitioniert, den Titel zu gewinnen. Die anderen Mannschaften waren uns erst einmal unbekannt.
Bevor es zu den Spielen kommt, noch ein paar Worte zu den Ausrichtern. Oder anders formuliert –> ❤️
Was habt ihr an diesem Wochenende geleistet, Hut ab! Ein toller Ablaufplan, Musik vor Ort, Vorstellung der Start 4 jeder Partie (auch wenn Moira immer falsch ausgesprochen wurde), jede Mannschaft hatte eine/n AnsprechpartnerIn, Ordner vor Ort, die man immer ansprechen konnte, die Verpflegung und und und.
Kommen wir zu den Spielen, unsere erste Begegnung am Samstag war gegen den RSV Eintracht 1949. Wir konnten recht schnell mit einem Tor in Führung gehen und die erste Halbzeit gut mit 4 : 2 in die Pause gehen. Nicht das wir wirklich besser gewesen sind, aber die Gegnerinnen konnten unsere Fehler zum Glück nicht in Tore umsetzen (wir müssen aus unseren Spielerinnen unbedingt die Pässe diagonal durch die Mitte rausbekommen, fast immer bekommt der Gegner den Ball ab). Das kann auch ganz böse nach hinten losgehen.
In der zweiten Hälfte wurden auf beiden Seiten noch Tore geschossen, doch wir konnten den Vorsprung immer halten. Ein paar kuriose Szenen gab es dann noch, so bekam Edda eine 2 Minuten Strafe, weil sie ohne Schutzbrille auf dem Spielfeld war. Noch heftiger traf es den Trainer vom RSV, der wurde wegen „meckern“ vom Platz gestellt.
Im zweiten Spiel des Tages trafen wir auf die Heljens Haie, und somit auf den Lokalmatador. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie die Mannschaft von ihren Fans angefeuert wurden, es war sehr laut in der Halle.
Auch wenn die ersten Minuten mehr beschnuppern waren, so zeigte sich doch, das sie nicht umsonst Vizemeister sind. Zum einen war ihr Goalie wirklich richtig gut und fischte so manchen unserer Schüsse vor dem Tor aus der Luft aber dann auch immer wieder, unser wirklich nicht gutes Passspiel, zu viele der Pässe war genau auf die Kellen der Gegner und dazu meist auch noch ohne, das es einen Grund gab, den Ball quer durch die Halle zum Gegner zu spielen. Da haben wir noch reichlich Arbeit vor uns und müssen da besser werden. Es besteht gar kein Grund, dass man ohne Gegenspielerin am Ball, diesen den Gegner durch die Halle zuspielen muss. Da war sicherlich auch noch Aufregung bei unseren Spielerinnen mit im Spiel. Letztlich sorgte es dafür, dass die Heljens Haie mit 6 : 2 in die Halbzeitpause gingen.
Realistisch gesehen war das Spiel von uns so nicht zu gewinnen und so kamen nach und nach alle Spielerinnen zum Einsatz, auch auf die Gefahr hin, noch mehr Tore zu bekommen. Gerade für die jüngeren Spielerinnen ist es auch eine Erfahrung, sich auf diesem Niveau mit anderen Mannschaften zu messen.
Auch wenn der UHC noch ein paar Tore schießen konnte, so gingen die Heljens Haie mit 14 : 6 Toren als Sieger vom Feld.
Unser letztes Spiel an diesem Samstag fochten wir gegen die SSF Dragons Bonn aus. Auch diese Mannschaft war für uns unbekannt. Das wir das Spiel gewinnen können, war durchaus nicht gegeben. Gegen die Haie haben sie nur 10 : 6 verloren und auch das Spiel gegen den RSV Eintracht 1949 haben sie erst in der Verlängerung bei einem Golden Goal verloren.
Die ersten sechs Minuten ging das Spiel hin und her, ohne das eine der beiden Mannschaften sich irgend wie absetzen konnte. Danach ging es aber los, in kurzen Abständen folgten dann die Tore, so das wir mit einem Vorsprung von 2 : 8 Toren in die Halbzeitpause gingen.
In der zweiten Hälfte konnten sich die Dragons wieder fangen und leisteten ordentlich Widerstand. Über die 20 Minuten folgten nur noch drei weitere Tore für beide Mannschaften, so das wir uns dann zum Spielende mit einem Stand von 3 : 10 Toren trennten.
Nach dem letzten Spiel an diesem Tag in unserer Staffel, trennten sich RSV Eintracht 1949 und Heljens Haie mit einem Stand von 5 : 6 und die Spielerinnen des UHC waren damit 2. der Staffel und mussten am nächsten Tag gegen den 1. der anderen Staffel antreten. Das waren die Spielerinnen vom TSV Hochdahl. Ohne hier allzu sehr aus dem Nähkästchen zu plaudern, diese Mannschaft brachte in alle ihren Spielen übermäßig unangebrachte Härte in jedes Spiel und sorgte bei ihren Gegnerinnen für etliche Verletzungen und Spielerinnen Ausfall. Dabei sprechen wir von Ellbogen in Gesichter und Brustkorb, Kneifen, Schläger vor die Brust schlagen, fremde Schläger festhalten und in die Gegnerinnen reinspringen. Das waren sehr unschöne Szenen. Das die Trainer solches Vorgehen beanstandet haben, wurde dann gegen diese ausgelegt und die Gegnertrainer von Hochdahl hatten mehr Zeitstrafen, als die Verursacherinnen. Die Videoszenen kann man sich alle noch bei den Livestream Aufzeichnungen ansehen.
Spielerisch habt es der TSV Hochdahl gar nicht nötig gehabt, denn sie sind wirklich schnell und gut. Dazu braucht es keine Härte wie die da gesehene, was viele Spiele der Herrenliga in den Schatten stellt. Und schon gar nicht für eine U13 Liga.
Nicht wirklich die besten Voraussetzungen für den UHC. Und dazu noch Sonntagmorgen das erste Spiel um 9 Uhr.
Wider Erwarten, konnte sich der UHC ganz ordentlich verkaufen. Die ersten sieben Minuten ging das Spiel hin und her und auch so mancher Torschuss war dabei, der aber von beiden Goalies pariert wurde. In der 7. und 10. Minute konnte dann der TSV auf 2 : 0 in Führung gehen. In der 18 Minute konnten wir auf 2 : 1 Toren herankommen, bevor es in die Halbzeitpause ging.
Die zweite Halbzeit gegen den TSV blieb lange ohne Tore. Auch im Unterzahlspiel des UHC für einen Stockschlag, ackerten sich unsere Spielerinnen die Seele aus dem Leib und zusammen mit ihrem Goalie verhinderten sie Schlimmeres. In der 10. Spielminute bekam der TSV dann einen Penalty gegen den UHC. Diesen konnte unser Goalie leider nicht halten, wie den in der Gruppenphase und baute somit seinen Vorsprung weiter aus.
Mit dieser 3 : 1 Führung beendete der TSV als Sieger die Partie und war damit im Finale. Für den UHC bestand noch die Chance, sich die Bronzemedaille zu holen, je nach dem wer als Verlierer des folgenden Spiels Heljens Haie vs. DHfK Leipzig vom Spielfeld geht.
Hier machten sie Spielerinnen des DHfK Leipzig es echt spannend und konnten das Spiel erst in der Verlängerung und mit einem Golden Goal als Sieger beenden. Damit stand der Gegner für uns fest und wir durften noch einmal gegen die Haie antreten.
Schon von Beginn an machten die Haie in diesem Spiel keine Gefangene. Nach 15 Sekunden bekamen wir schon das erste Gegentor. Bis zur Halbzeitpause erhöhte sich das Torverhältnis noch auf 1 : 5 für die Heljens Haie. Man merkte im Spiel jetzt sehr deutlich, das unserer Mannschaft noch eine gute Reihe fehlt, um über ein so langes Wochenende richtig gegenhalten zu können. Die Spielerinnen waren am Limit und gaben alles. Letztlich ließen die Kräfte nach und unkonzentriertes Spiel brachte Fehler hinein. Letztlich ist das aber nicht weiter von Bedeutung, die Haie haben auch dieses Spiel dominiert und sich verdient den 3. Platz in der Meisterschaft erspielt. Für unsere jüngeren Spielerinnen war dieses Spiel aber noch mal eine Möglichkeit, Spielerfahrungen zu sammeln.
Kommen wir zu einem kleinen Fazit dieser Deutschen Floorball Meisterschaft.
Wir haben eine tolle Mannschaft ❤️
Jede einzelne von euch hat Anteil daran, das wir die 4. beste Mädchenmannschaft der U13 weiblich haben. Danke euch allen, für die tolle Saison, die tollen Spiele und euren Eifer und Teamgeist.
Danke an Melinda, Rebeka, Tilda, Lina, Edda, Moira, Mona, Enni, Marlene, Hertha, Nele und Hannah, für die tolle Saison mit euch!
Danke auch an alle die Menschen im Hintergrund, die man so nicht sieht, danke auch an alle Trainer und Betreuer!
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